Pasing Arcaden
München, 2011
Bauherr
mfi Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH und Co. München Pasing Arcaden KG, Essen
Projektentwicklung
mfi Management für Immobilien AG, Essen
Projektsteuerung/Bauleitung
catterfeld + welker Ingenieurgesellschaft für Bauabwicklung mbH, München
Architekten
Allmann Sattler Wappner Architekten GmbH, München
Materialien
WDV-System Aero (40, 80, 100 und 120 mm, WLG 035), Silikatischer Mineralleichtputz (Traufelputz) 1,5/3/5 mm, Silikonharz-Fassadenfarbe Alsicolor Quattro: alsecco
Objektbeschreibung
Im neu gestalteten Areal rund um den Pasinger Bahnhof bildet der 270 m lange Bau der Pasing Arcaden mit seiner metallischen, mehrfach leicht abgewinkelten Rautenfassade einen markanten architektonischen Fixpunkt.
Auf insgesamt 26.000 qm vereinen die Pasing Arcaden Handel, Gastronomie und Wohnen. Drei Stockwerke auf dem Dach des Einkaufszentrums beherbergen neben den Technikräumen rund 50 Wohnungen, die um die begrünten, nach Süden geöffneten Höfe angeordnet sind.
Premium-WDV-System auf 10.000 qm
Das Wohndeck mit den dazugehörigen Treppenhäusern sowie die 25 rund 10 m hohen und engen Lüftungsschächte der beiden unterirdischen Parkdecks wurden auf einer Fläche von insgesamt 10.000 qm gedämmt. Verwendet wurde ein nicht brennbares und sehr widerstandsfähiges Leichtsystem mit Mineralwolledämmung.
Nach der sorgfältigen Armierung wurde ein mineralischer Traufelputz in unterschiedlicher Körnung aufgebracht. Den Abschluss bildet ein zweifacher Schlussanstrich mit einer stark wasserabweisenden Silikonharz-Fassadenfarbe.
Die Treppenhäuser sind in Weiß gehalten, während die Schnittflächen der Höfe mit ihrem matten Anstrich in hellem Beige einen reizvollen Kontrast zur metallischen Außenhaut des Gebäudes bilden.
Termingerechter Bauablauf dank exakter Logistikplanung und hohem Personaleinsatz
Mitunter stellt bei großen Neubauprojekten die handwerkliche Ausführung die größte Herausforderung dar, manchmal sind es aber, wie in diesem Fall, hohe Anforderungen an die Logistik, enge Bauzeiten und schwierige Witterungsverhältnisse.
Die Montageebenen im 2. bis 4. Stockwerk boten kaum Stellflächen, die für die Materiallagerung in Frage kamen. Daher wurde mit Hilfe eines eigens ausgearbeiteten Baulogistik-Konzeptes der Materialtransport nach stundengenauer Anmeldung mit eigenen Radlagern und Schrägaufzügen durchgeführt. Sämtliche Materialien konnten so "just-in-time" an die entsprechenden Arbeitsbereiche geliefert werden.
Um auf der Winterbaustelle die kurze Bauzeit von nur sieben Monaten sicher einzuhalten, waren ständig zwischen 40 und 50 Mitarbeiter im Einsatz. Zudem führten unsere Handwerker den Großteil der Arbeiten hinter Gerüstfolien mit Baubeheizung durch.